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Als Softwareentwickler musst du die Aufgabe verstehen, bevor du die Lösung entwickelst.

·180 Wörter·1 min

Es gibt keine Probleme, nur Lösungen.

Immer wieder habe ich diesen Satz von Managern gehört. Oft auch von solchen, die vorher in der Entwicklung tätig waren. Ich kann ihn nicht mehr hören.

Denn der Satz ist Schwachsinn.

Ohne Problemverständnis, kein Lösungsverständnis. #

Wenn du den Hintergrund nicht verstehst, wie sollst du dann eine Lösung bauen? Nein, es geht nicht darum, in der Problemanalyse zu versinken und Monate abzutauchen. Es geht darum, die Aufgabe zu begreifen. Nur dann kannst du den kreativen Prozess der Lösungsfindung starten und mit den richtigen Informationen füttern.

Ohne diese Basis entsteht kein Fortschritt.

Wenn du das nicht siehst, hast du selbst ein Problem. #

Du schaffst eine Kultur, in der nur Quick-Fixes möglich sind. Diese sind aber nur Kosmetik und verdecken nur die eigentliche Aufgabe. Damit frustrierst du deine Leute und brennst sie systematisch aus, denn die kommen aus dem Feuerlöschmodus gar nicht mehr heraus. Anders gesagt: Du erschlägst technische Schuld mit technischer Schuld.

Du erstickst die Motivation aller, statt dass du sie nutzt.

Und du vergibst dir damit die Chance zu lernen und zu wachsen.